Cholezystektomie, robotisch assistiert

  1. Lagerung und Setup

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    Gelagert wird in Rückenlagerung auf dem Vakuumkissen. Der linke Arm kann ausgelagert werden. Durch die Verwendung des Kissens können weitere Stützen entfallen.

    Nach Einbringen der Trokare wird der Operationstisch in ca. 15°-Anti-Trendelenburg- Position gebracht und 5° nach links gekippt. Der Operationsroboter wird herangefahren und die Roboterarme angedockt.

    Bemerkung:

    Der Lagerung kommt wegen des Andockens des Patienten an den Manipulator des Roboters eine besondere Bedeutung zu. Außer man verfügt über einen gekoppelten Tisch (sog. Table-Motion-Funktion), müssen die Arme bei jeder Tischbewegung zunächst abgedockt werden. Es besteht zudem Verletzungsgefahr beim Abrutschen des Patienten.

    Vorsicht:

    Vakuumkissen können Undichtigkeiten haben. Vor dem sterilen Abdecken nochmals überprüfen.

    Der Assistent kann von der linken Seite des Patienten sitzend oder stehend assistieren. Die instrumentierende OP-Pflege kann sich auf der linken Patientenseite neben dem Tischassistenten positionieren. Die Anästhesie befindet sich links neben dem Kopf des Patienten. Der Roboter (Patient Card) wird von rechts bzw. rechts cranial herangefahren und angedockt. Der Operateur sitzt an der Konsole, idealerweise auch mit der Möglichkeit zum Patienten zu schauen. 

  2. Pneumoperitoneum, Trokarpositionierung und Docking

    Video
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    Toneinstellungen
    Die Videosequenz kann mit einer automatischen Vertonung des darunter stehenden Textes abgespielt werden.

    Sie können den automatischen Start der Vertonung als registrierter Nutzer in der Seitenleiste an- oder abstellen.

    Bemerkung: Es handelt sich um eine Computerstimme, die nicht jeden Fachbegriff korrekt aussprechen kann.

    Kleine Hautinzision im linken Oberbauch (Palmer´s Point). Einführender Verresnadel. Sicherheits-Check mit Aspiration und Aufbringen eines Tropfens. Anlage eines Pneumoperitoneums von 15 mmHg. Aufgrund der unterschiedlichen Bauchwandcompliance ist es ratsam, die optimale Position der Trokare am inflatierten Abdomen mit Pneumoperitoneum festzulegen und anzuzeichnen

    Bemerkung: Alternativ kann das Einbringen des ersten Trokars je nach Philosophie der Klinik auch offen erfolgen. 

    Es werden insgesamt vier robotische Ports verwendet Hierbei werden die robotischen Trokare auf einer schrägen Linie unterhalb des Rippenbogens 15-20 cm von Zielanatomie entfernt angelegt.

    Die Trokare werden symmetrisch gestochen mit einem Abstand von jeweils etwa 8 cm zueinander.

    Die Arme werden mit den Robotiktrokaren verbunden (angedockt). Es wird zunächst das Zielmanöver (Targeting) ausgeführt. Anschließend werden die Instrumente unter Sichtkontrolle eingeführt und unter der ventralen Bauchdecke geparkt.

    Instrumentenbelegung: von rechts nach links: Trokar 1: Bipolar Forceps, 2: Kamera, 3: Monoplar Curved Scissors, Large Clip Applier, 4: Tipup Forceps

    Vorsicht: Die Trokare müssen mit dem breiten schwarzen Ring (remote Center) im Niveau der muskulären Bauchdecke befinden (sog. remote control), um bei Bewegung die Scherkräfte in der Bauchdecke zu minimieren.

Checkliste vor dem Docking

Stickinzision linker Oberbauch, Einbringen der Verres-NadelPneumoperitoneum auf 15 mmHgSchräge Lini

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